, Arnold Damian

1. Mannschaft: EHC Einsiedeln findet zum Siegen zurück

Gegen den EHC Uri fahren die Klosterdörfler die nächsten drei Punkte ein und finden so nach vier Niederlagen in Serie wieder zum Siegen zurück. Der 3:5-Erfolg musste hart erkämpft werden.

Die Urner befinden sich als einziges Team der Gruppe auf der Tabelle hinter dem EHC Einsiedeln. Die Ausgangslage für dieses Kellerduell eine andere, als wenn einem Aufstiegskandidaten wie die Reserven der SCRJ Lakers oder des HC Luzern gegenüberstehen. Gibt es gegen diese Top-Teams nichts zu verlieren und es wird versucht dagegenzuhalten und sich bietende Konterchancen möglichst effizient auszunutzen, so muss gegen den EHC Uri das Spiel gestaltet und aktiv agieret werden. Damit bekundeten die Einsiedler über die gesamte Partie hinweg Mühe. Rückblickend ist man vor allem mit den drei Punkten, weniger aber mit der eigenen Leistung zufrieden.

Im ersten Drittel verzeichneten die Gegner mehr Abschlüsse aufs Tor, diese waren aber eher harmlos und wurden aus der Distanz abgegeben. Torhüter Yves Lutzmann bekundete keine Mühe und musste sich bis zur ersten Pause einzig einem alleingelassenen Urner, der mühelos zum Erfolg kam, geschlagen geben. Der EHC selbst war noch nicht richtig in der Partie angekommen, es fehlte an Ruhe und Entschlossenheit in der Vorwärtsbewegung, die wohl wie erwähnt, der ungewohnten Rolle als spielführende Mannschaft geschuldet war. Der Gegner agierte ohne grosses Forechecking und zog sich früh in eine defensivere Haltung zurück. Dadurch konnten viele Zoneneintritte und damit Chancen verhindert werden. Erst in einer Überzahlsituation gelang es den Klosterdörfler, sich festzusetzen und durch einen Schuss von der blauen Linie den Ausgleich zu erzielen. Jan Achermann war es, der sein Visier genau gestellt hatte. Das Spiel gab bis zum ersten Führungstreffer für Einsiedeln keine nennenswerten Ereignisse mehr her. Kurz vor und nach der ersten Pause konnte Silvan Mäder mit zwei Toren eine dann doch etwas beruhigende Führung herbeiführen. Auch wenn den Einsiedlern nicht alles wunschgemäss gelang, waren sie doch das bessere Team.

Der Gegner aus dem Urnerland gab sich jedoch noch lange nicht geschlagen. Nach dem Anschlusstreffer glichen sie die Partie aus, nachdem der EHC gleich drei Überzahlmöglichkeiten am Stück nicht in ein Tor umzumünzen vermochten. Auch im Powerplay liess man die nötige Konsequenz vermissen. So kam es mit einem ausgeglichenen Spielstand zum entscheidenden Schlussdrittel.

Rückkehrer Cyril Gysi, der verletzungsbedingt lange ausfiel, besorgte früh den so wichtigen Führungstreffer. Als wenige Minuten später Noah Ochsner nachdoppelte, schienen die Weichen klar auf Sieg gestellt zu sein. Zwar musste man sich durch zwei Unterzahlsituationen noch einmal arg gegen ein erneutes Aufbäumen des Gegners wehren, befand sich dadurch aber wieder in der gewohnteren Rolle des Reagierens und brachte die Führung ungefährdet über die Zeit.

Kein sonderlich überzeugender Sieg, dennoch ist es einer und zählt gleich viel wie jeder andere. Mit dem dritten Saisonsieg stehen die Einsiedler Hockeyaner nun bereits mit dreimal so vielen Punkten da wie nach der gesamten letzten Saison. Da noch immer fünf Partien bevorstehen und man gegen zwei dieser zukünftigen Gegner bereits gewinnen konnte, stehen die Zeichen gut, diese Ausbeute gar noch zu verbessern.

EHC Uri : EHC Einsiedeln; 3:5 (1:2, 2:1, 0:2); Sa. 20.01.2024, 20.30 Uhr, KEG Küssnacht am Rigi

Einsiedler Tore: J. Achermann, 2x Mäder, Ochsner, Gysi

Goal: Yves Lutzmann, Nagoya Lussmann
Verteidigung: Nils Achermann (A), Jan Diethelm, Dennis Buathong, Michael Büeler, Armando Lutzmann
Sturm: Damian Arnold (A), Philippe Hartgens, Jan Achermann (C), Silvan Mäder, Cyril Gysi, Noah Ochsner, Kimi Lacher, Dimitri Brodbeck, Manuel Arnold, Colin Knüsel