, Arnold Damian

1. Mannschaft: Klosterdörfler bleiben in Zug chancenlos

Die 7:2-Niederlage gegen den HC Zugerland ist für den EHC Einsiedeln die erste deutliche Niederlage in der aktuellen Saison. Zu stark liess man den Gegner in den ersten beiden Dritteln gewähren, um ein Wort um die Punkte mitreden zu können.

Dass der Gegner stark aufspielen würde, konnte erwartet werden. In beiden Spielen der letzten Saison waren die Klosterdörfler hauptsächlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Man schien sich auch in der neuen Saison damit begnügen zu wollen und verpasste es, den Zugern ihren Weg zum Sieg zu erschweren, konzentrierte sich auf die defensive Zone und verhielt sich dort regelmässig zu passiv.

So kam der Gegner zahlreich zu Torchancen, konnte in den ersten zwanzig Minuten jedoch nur deren zwei in Zählbares ummünzen. Dieser Umstand trug nicht dazu bei, dass die Einsiedler aus ihrer „Komfortzone“ in dem Sinne, dass man gegen einen starken Gegner nur mit zwei Toren zurücklag und sich damit scheinbar zufriedengab, ausbrechen konnten. Es zeigte sich im Mitteldrittel mehr oder weniger das gleiche Bild wie bisher. Die vereinzelten Chancen, wie beispielsweise Kontergelegenheiten des EHC wurden wenig konsequent zu Ende gespielt. Absolut identisch war das Ergebnis des zweiten Drittels, wiederum zwei Gegentore sorgten für einen 4:0-Rückstand.

Erst in den letzten knapp fünfzehn Minuten kam ein Aufbäumen, nachdem Spielertrainer Michael Büeler während einem Time-out eine klare Ansage gemacht hatte. Zuvor jedoch fing man sich erneut zu einfache Gegentore ein. Nagoya Lussmann, der den gut spielenden Yves Lutzmann für den Schlussabschnitt ersetzte, musste gleich drei Mal innert drei Minuten hinter sich greifen. Sämtliche Tore gehen aber nicht auf seine Kappe, vielmehr sorgte wiederum dasselbe Fahrwasser seiner Vorderleute zum nun deutlichen Rückstand. Das erwähnte Aufbäumen äusserte sich durch vermehrte Chancen der Klosterdörfler, die zu Beginn allesamt unbelohnt blieben. Erst in einer Überzahlsituation in der 54. Minute löste sich der Knoten. Jan Diethelm zimmerte die Scheibe aus spitzem Winkel ins hohe Eck. Eine Minute später war es Jan Achermann der ein vor dem Tor freiliegender Puck einschieben konnte. Der Rückstand mit fünf Toren jedoch noch immer deutlich zu hoch, um die Zuger noch in Bedrängnis zu bringen, und es handelte sich einzig noch um Resultatskosmetik. Nichtsdestotrotz sicher wichtig, konnte in den letzten Minuten wenigsten eine Reaktion gezeigt werden.

Das nächste Spiel in einer Woche in Luzern wird mit ähnlichen Voraussetzungen in Angriff genommen werden müssen, der HC Luzern ist wohl gar noch etwas stärker einzuschätzen. Ändern liesse sich hingegen die Leistung der Einsiedler von Beginn weg.

HC Zugerland : EHC Einsiedeln; 7:2 (2:0, 2:0, 3:2); Sa. 04.11.2023; 15.15 Uhr; Bossard Arena Zug

Einsiedler Tore; Diethelm, J. Achermann

Goal; Yves Lutzmann, Nagoya Lussmann
Verteidigung; Nils Achermann (A), Armando Lutzmann, Dennis Buathong, Michael Büeler, Noah Ochsner
Sturm; Dario Nauer, Philippe Hartgens (C), Damian Arnold, Jan Achermann (A), Nils Wieser, Jan Diethelm, Kimi Lacher, Dimitri Brodbeck, Manuel Arnold