, Arnold Damian

1. Mannschaft: Niederlagenserie beim EHC Einsiedeln

Vergangenes Wochenende tauchten die Klosterdörfler bei den Wölfen aus Wollerau 14:0, nachdem bereits das letzte Spiel gegen den Bäretswiler SC mit 4:9 verloren ging.

Die Einsiedler Eishockeyaner drohen aktuell ergebnismässig in eine Negativspirale zu gelangen und können mit den zuletzt gezeigten Leistungen nicht ganz zufrieden sein. Dass gegen den Tabellenführer aus den Höfen keine Punkte zu holen sind, war wiederum klar, doch an die starke Leistung beim ersten Aufeinandertreffen (4:2-Niederlage) konnte eben auch nicht angeknüpft werden. Wenn dann der Gegner im Vergleich zur letzten Partie auch noch sichtlich Fortschritte gemacht hat und sich als auf diese Saison hin zusammengewürfelte Truppe mittlerweile zu einer Mannschaft zusammengefunden hat, ja dann ist das Resultat von 14:0 nicht mehr sonderlich überraschend. Bemerkenswert an dieser Stelle: Zwölf der vierzehn Tore erzielte eine einzige Sturmformation rund um den Skills-Coach der Juniorenabteilung der ZSC Lions. Die Wollerauer sind schlicht kein 4. Liga-Team und befinden sich auf dem Durchmarsch zum direkten Aufstieg.

Ein 4. Liga-Team, das in Reichweite des EHC Einsiedeln liegt, wären die Bäretswiler. Im ersten Spiel der Saison konnte gegen diese Mannschaft der erste Sieg eingefahren werden und mit denselben Erwartung trat man auch für das zweite Aufeinandertreffen an. Schlussendlich resultierte aber eine deutliche Niederlage, die in dieser Form auch verdient ausfiel. Dem EHC Einsiedeln gelang es nicht, sich auf diese Partie richtig einzustellen, und man liess den letzten Willen, erneut als Sieger vom Eis zu gehen, vermissen. Ganz anders die Gegner aus dem Zürcheroberland. Von Beginn weg waren sie den entscheidenden Schritt schneller und gingen bereits nach 17 Sekunden in Führung. Im Mitteldrittel sorgten sie mit vier Toren für den Unterschied, eines davon viel gar während einer doppelten Überzahlmöglichkeit für die Klosterdörfler. Ein kurzzeitiges Aufbäumen im letzten Drittel, bei dem die Einsiedler noch einmal auf 4:6 herankamen, beantworteten die Gäste umgehend mit zwei eigenen Torerfolgen womit die Partie endgültig entschieden war.

In einer Saison, in der zwei von fünf Gegner den direkten Aufstieg anstreben und zweifelsohne auch die nötigen Fähigkeiten dafür besitzen, muss es den Einsiedler gelingen, sich auf die Partien gegen schlagbare Gegner optimal einzustellen und für diese Spiele hundertprozentig bereit zu sein. Im letzten Spiel des Jahres trifft man morgen Samstag im Bündnerland auf den EHC Sils und möchte genau das umsetzen. Die Silser sind abgesehen von den beiden «Nicht-4. Liga-Teams» der Gruppe noch ungeschlagen und beanspruchen den dritten Tabellenplatz aktuell klar für sich. An diesem Umstand möchten die Klosterdörfler morgen rütteln, sich damit aus der drohenden Negativspirale befreien und das Jahr 2024 mit positiven Gefühlen abschliessen.