, Arnold Damian

1. Mannschaft: Fortschritte des EHC Einsiedeln werden sichtbarer

Trotz einer weiteren Niederlage wird der Aufwärtstrend der ersten Mannschaft des EHC Einsiedelns immer sichtbarer. Wie eine Woche zuvor konnte man gegen einen Gegner, gegen den man in der Hinrunde noch klar und deutlich verloren hatte, ein wesentlich besseres Schlussresultat erzielen. Gegen den HC Seetal konnte man lange um Punkte mitspielen, vergab diese dann aber mit einem denkbar schlechten Start ins Schlussdrittel.

EHC. In Rapperswil war ziemlich was los als die Klosterdörfler den HC Seetal auf dem Aussenfeld im Lido empfingen. In der St. Galler Kantonalbank Arena nebendran waren gleichzeitig die Profis aus Freiburg und die SC Rapperswil-Jona Lakers am Werk. Die Kombination dieser beiden Eishockeypartien sorgte für erschwerte Parkbedingungen, wobei dafür ehrlicherweise vor allem die Männer in und nicht ausserhalb der Arena verantwortlich waren.

Im ersten Drittel geschah resultmässig bei den Amateuren jedoch mehr und nach zehn Minuten sah es für die Einsiedler bereits etwas düster aus. Die Gäste aus dem Seetal zeigten sich äusserst effizient und konnten mit zwei Toren in Führung gehen. Mit Wille und Einsatz kämpfte man sich aber in diese Partie und konnte kurz vor Ende der ersten Pause auf 1:2 verkürzen. Jan Diethelm entwischte der Seetaler Defensive und liess sich alleine vor deren Torhüter nicht zweimal bitten, versenkte die Scheibe wunderschön im hohen Eck. Mittlerweile hat sich die Partie auf Augenhöhe eingependelt und beim EHC hatte das Bewusstsein, dass an diesem Abend etwas dring liegt, eingesetzt.  

Nach gerade einmal zwölf Sekunden nach Wiederanpfiff unterstrich man die eigenen Ambitionen mit dem Ausgleich. Philippe Hartgens bringt die Scheibe von hinter dem gegnerischen Tor in den hohen Slot und Arnolds Abschluss findet zusammen mit dem Schoner des Torhüters der Gäste den Weg ins Tor. Als Jan Diethelm an diesem Abend bereits zum zweiten Mal zum Jubel ansetzte, wurde die Freude über den vermeintlich ersten Führungstreffer durch die Armbewegung der Schiedsrichter schnell wieder getrübt. Die Geste «Kein Tor» war leider unmissverständlich, wenn auch der Entscheid der zu dieser geführt hatte, leider falsch war. So kam es, dass zu Ende des Mitteldrittels dann die Seetaler mit einer weiterhin knappen Ein-Tore-Führung das Eis verliessen. Sie waren ein drittes Mal erfolgreich und stellten ihrerseits auf 2:3.  

Im Schlussabschnitt mussten die Hoffnungen auf die ersten Punkte der Saison, wie sich später herausstellen sollte, trotz weiterhin guten Leistung nach den ersten gut acht Minuten begraben werden. Auf beiden Seite gab es Torchancen doch nur die Gäste waren erfolgreich. Als die Hypothek dann auf einen Rückstand von vier Toren angewachsen war, wurde mit einer Umstellung versucht, die Chance auf das Unmöglich zu wahren. Dave Schwendeler kam zu seinem zweiten Einsatz der Saison und bei den Feldspielern wurde auf zwei Linien reduziert. Tatsächlich gelang es, den Druck noch einmal zu erhöhen und es konnte nun ein deutliches Einsiedler Chancenplus verzeichnet werden. Da aber einzig Jan Achermann in der letzten Spielminute noch einmal eine Veränderung am Spielstand erreichen konnte und zu diesem Zeitpunkt natürlich keine weiteren drei Tore zum Gewinn von wenigstens einem Punkt mehr möglich war, musste man sich mit einer erneuten Niederlage beugen.  

Man konnte in diesem Spiel aber gut erkennen, wie sich die Mannschaft in der bisherigen Saison entwickelt hat und nun an zwei Spielen in Folge mit einem der Spitzenteams (3. und 4. Platzierte der Gruppe) relativ gut mithalten konnte. Ob sich dieser Trend auch gegen die beiden nach Tabellenplatz besten Mannschaften bestätigen wird, zeigt sich in den nächsten beiden Spielen gegen den HC Luzern am kommenden Samstag und den EHC Thalwil am kommenden Donnerstag jeweils auswärts.

EHC Einsiedeln : HC Seetal; 3:6 (1:2, 1:1, 1:3); Sa. 14.01.23; 19.45 Uhr; Aussenfeld Rapperswil 

Einsiedler Tore: Diethelm, Arnold, J. Achermann

Goal; Yves Lutzmann, Dave Schwendeler
Verteidigung; Mattia Achermann; Nils Achermann, Dennis Buathong, Michael Büeler
Sturm; Jan Achermann (A), Philippe Hartgens (C), Damian Arnold, Lukas Fischer (A), Cyril Gysi, Jan Diethelm, Michael Büeler, Joseph Lydon, Armando Lutzmann