, Arnold Damian

1. Mannschaft: Trotz Chancenplus keine Punkte

Trotz Chancenplus keine Punkte  

Das Endresultat der 3:8-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des EHC Sursee spiegelt das Spielgeschehen von vergangenem Samstag in Rapperswil schlecht wider. Die Einsiedler verzeichneten besonders im Schlussdrittel ein deutliches Chancenplus und schienen oft glücklos. Erneut eine gute Leistung die nicht in Zählbares umgemünzt werden konnte. So schliessen die Einsiedler das Jahr 2022 ohne Punkte ab.  

EHC. Im zweiten Saisonspiel Mitte Oktober gegen die zweite Mannschaft des EHC Sursee hatten die Einsiedler eine knappe und umkämpfte 4:2-Niederlage einstecken müssen. Die Schlussphase war damals umkämpft und das Spiel befand sich auf Augenhöhe.    Auf dem Aussenfeld in Rapperswil lechzte man deshalb trotz vier mit Verletzungen abwesenden Kammeraden nach einer Revanche. Zu Beginn des Spiels wirkten die Klosterdörfler ruhig und gefasst, zeigten eine gute Leistung und konnten wie zuletzt gegen Locarno in Führung gehen. Bei Sursee schlich sich ein Wechselfehler ein und Philippe Hartgens, aufgrund der Verletzten zum Verteidiger umfunktioniert, fasste sich ein Herz und nutze den Platz zum ersten Tor des Abends aus. Mit einem gut platzierten Schlagschuss liess er dem Torhüter keine Chance. Sursee verzeichnete im ersten Drittel ebenfalls Torchancen, die Einsiedler waren aber näher am 2:0. Gegen Ende des Drittels konnte sich der Gegner einmal festsetzen und in der Folge entwischte ein Spieler gefährlich in Richtung Slot. Das Zuspiel auf den entwischten Surseeer konnte nicht verhindert und der Ausgleich musste hingenommen werden.   

Das zweite Drittel startete demzufolge wieder unentschieden. Diesmal waren es aber die Gäste, die in Führung gehen konnten. Mit einem Doppelschlag erhöhen sie innert knapp anderthalb Minuten auf 1:3. Spielertrainer Michael Büeler musste reagieren, nahm sein Time-Out und rüttelte die Mannschaft wach. Hier war noch nichts verloren, das Spiel weiter umkämpft und auch Einsiedeln mit guten Aktionen. Zwei Minuten später vollendete Lukas Fischer abgeklärt einen Vorstoss und brachte die Klosterdörfler wieder zurück ins Spiel. Kurz darauf hatte man eine grosse Chance es dem Gegner gleichzutun und ebenfalls mit einem Doppelschlag wieder für resultatmässig ausgeglichene Verhältnisse zu sorgen. Die Chance wurde aber ausgelassen und stattdessen war der EHC Sursee wieder erfolgreich. Noch schlimmer als der Nackenschlag zum 2:4 traf dann das nächste Gegentor die Moral des EHC. Vier Sekunden vor Schluss musste Schlussmann Yves Lutzmann erneut hinter sich greifen, dies obwohl mal sich eigentlich in der Zone der Surseeer befunden hatte.  

Plötzlich musste doch wieder einem grösseren Rückstand hinterhergerannt werden, und das 2:6 aus dem Nichts kurz nach Start ins Schlussdrittel verschlechterte die Ausgangslage weiter. Einsiedeln gab nicht auf, rannte an und machte Druck aufs Tor. Unfassbar wie bei all diesen Chancen die Scheibe den Weg ins Tor partout nicht finden wollte. Wäre man im Team abergläubisch, würde man wohl einen Fluch vermuten. Realistisch gesehen muss eher an der Effizienz gearbeitet werden. In Überzahl kamen die Gäste vom Sempachersee dann zum siebten Treffer und kurz vor Schluss mit einem Konter auch noch zum Achten. Dazwischen betrieb Jan Achermann mit einem tollen Schuss aus der Distanz noch ein wenig Resultatkosmetik. Die Niederlage in dieser Höhe haben sich die tapferen Eishockeyaner aus dem Klosterdorf aber nicht verdient.   

Übers Jahresende kehrt nun an den Wochenenden etwas Ruhe ein und erst am 7. Januar 2023 steht das nächste Meisterschaftsspiel an. Im Training hingegen wird man nicht ruhen und sich um Fortschritte in verschiedenen Bereichen bemühen.           

EHC Einsiedeln : EHC Sursee II; 3:8 (1:1, 1:3, 1:4); Sa. 17.12.22; 17.15 Uhr; Aussenfeld Lido Rapperswil

Einsiedler Tore: Hartgens, Fischer, J. Achermann

Goal; Yves Lutzmann, Nicolas Fröhlich
Verteidigung; Dennis Buathong; Michael Büeler, Stefan Schädler, Philippe Hartgens (C)
Sturm; Jan Achermann (A), Patrick Halter, Damian Arnold, Armando Lutzmann, Cyril Gysi, Lukas Fischer (A), Dario Nauer